Krankheitsbilder

Zu den häufigen psychischen Störungen und psychiatrischen Erkrankungen gehören Angst- und Panikattacken, Depressionen und Erschöpfungszustände, Zwangsstörungen, Psychosen, Persönlichkeitsstörungen, psychische Störungen im Alter (z.B. Demenz), ADHS und posttraumatische Belastungsstörungen. Manchmal können sich verschiedene Krankheitsbilder auch überschneiden.

Diagnostik

Die Diagnostik erfolgt in der Regel durch ein Erstgespräch, zu dem Sie bitte alle Vorbefunde und Briefe mitbringen. Falls erforderlich, können auch weitere diagnostische Gespräche folgen. Manchmal sind ergänzende Untersuchungen notwendig, um Krankheiten oder deren Schweregrad besser einschätzen zu können. Einen Teil der Untersuchungen führen wir selbst durch und überweisen zu weiteren Fachkollegen mit spezifischen Fragestellungen. Durch die enge Zusammenarbeit von neurologischen und psychiatrischen Kollegen in unserer Praxis können Grenzfälle zwischen beiden Fachgebieten besonders gut beurteilt werden.

Behandlung

Die Behandlung umfasst als erstes eine verständliche Erklärung ihrer Erkrankung. Sie erfahren, welche Erkrankung Sie haben und wir versuchen gemeinsam zu verstehen, wie sie entstanden ist, wie die Beschwerden zusammenhängen und was Sie dagegen tun können. Sie erhalten eine Beratung über sinnvolle psychotherapeutische Maßnahmen, z.B. ambulante, teilstationäre oder stationäre Psychotherapie. Bei manchen Krankheitsbildern gibt es besonders geeignete Therapieverfahren und wir sind bemüht Ihnen einen möglichst guten Überblick über die Therapie-Angebote zu geben.

Medikamente

Bei manchen Erkrankungen ist eine Behandlung mit Medikamenten sinnvoll. Hier gibt es erfahrungsgemäß viele Fragen und Sorgen, auf die wir ausführlich eingehen. Die Entscheidung, ob eine medikamentöse Therapie durchgeführt wird, liegt immer beim Patienten. Wenn sie bereits Medikamente einnehmen, ist es wichtig, dass Sie zum Behandlungstermin einen aktuellen Medikamentenplan mitbringen, weil es viele Wechselwirkungen zwischen Medikamenten gibt.

Sonstige Therapiemaßnahmen

Bei manchen Krankheitsbildern ist die Durchführung von Ergo-Therapie sinnvoll. Bei Krisen, z.B. durch Todesfälle oder nach Trennungen, sind manchmal stützende Gespräche notwendig. Wenn es notwendig erscheint, können wir zur Krisenbewältigung ambulante psychiatrische Krankenpflege verordnen, so dass Sie im Anschluss eine engmaschige häusliche Unterstützung bei der Bewältigung der Krise erhalten. Bei manchen chronischen psychischen Erkrankungen, bei denen es immer wieder zu Krisen kommt, bieten manche Krankenkassen sogar langfristige Unterstützung an, die über die gesetzlich vorgesehenen 4 Monate hinausgeht. Da man in der Krise oft mit vielem überfordert ist, unterstützen wir Sie bei der Beantragung von Hilfsmaßnahmen.

Psychotherapie

Psychotherapie, d.h. wöchentliche Termine zu je 1 Stunde Gesprächsdauer können wir leider nicht anbieten. Hier bitten wir Sie, Kontakt mit den umliegenden Psychotherapeuten aufzunehmen. Einen Überblick über niedergelassene Psychotherapeuten erhalten sie auf der Webseite der Psychotherapeuten-Kammer Niedersachsen. Es kann aber trotzdem sinnvoll sein, vor der Suche nach einem ambulanten Psychotherapieplatz, einen Behandlungstermin wahrzunehmen, weil es je nach Erkrankung unterschiedliche Therapieverfahren gibt und Sie gezielter nach geeigneten Therapeuten suchen können.